Freitag, 1. Februar 2008

Der Zauber ist zuende, die Saison kann beginnen

Werte Leserinnen und Leser,
wir wissen, dass einige von Ihnen schon mit von Fragezeichen gekerbten Gesichtern auf diesen Eintrag warten. Was ist passiert?
Laut der offiziellen Ansage bei der Nachtetappe von El Tarter ist gar nichts passiert. Nichts, außer dass vor dem Rennen unter den Mushern die Angst umgegangen doch ansonsten alles Bestens und ein weißer Traum sei. Erneut durften wir feststellen, dass zwischen Zirkuspublikum und Artisten die Kamera im Weg steht. Wurden bei anderen Rennen Banner von schneefreien Skigebieten geliefert und dem spanischen Fernsehzuschauer somit vorgegaukelt, dass die Etappe an einem anderen Ort stattfindet als dem tatsächlichen, so nutzten die kompetenten Damen und Herren der Öffentlichkeitsarbeit auch dieses Mal alle Hebel ihrer Maschinerie, um ein Schlittenhunderennen in Glanz und Glorie zu zeigen: Das Mikrophon der stets gut gelaunten, langbeinigen und schnellstsprechenden Moderatorin Gemma hielt sich sofort unter die grimmig schäumenden Mündern der Musher, während jene der Lautsprecher der Rennmoderation weit in der Ferne blieben. So wurden die ungehaltenen Schimpfereien der Hundeschlittenfahrer in das Nirwana der nie verwendeten Schnitt-fitzel verbannt, während der stets gut gelaunte Kommentator die gratis erhältliche heiße Hühnersuppe eines Sponsors anpries.
pirena_finishline
Doch wir sind der festen Überzeugung, dass Sie sich nicht nur für das chemische Zahnpastalächeln an die Umwelt, das kaltklare Mineralwasser aus den Pirenäen, die dünne Hühner- und Serranosuppe oder jegliches andere Produkt in und um Pirena scheren. Wir glauben fest daran, dass Sie hier lesen, da Sie an Hund und Mensch in diesem Rennen interessiert sind und waren.

trailbeschreibung
Im letzten Eintrag sprachen wir von sonnenden Hunden und einer wunderbaren Auspannzeit.. Leider waren diese Sonnenstunden die letzten schönen Momente dieses Rennens. Aus der gumppenbergischen Sicht ist Pirena 08 gelaufen. Aus der Traum vom Podium, vorbei der Kampf um Sekunden.
Gegen halb vier begaben sich Matze und Gregor zum Trail und fanden eine Eispiste vor. Als wir um sechs Uhr zum Musher Meeting kamen, war die Stimmung dann bereits dementsprechend aufgeheizt. Die Konkurrenz sprach von unbefahrbaren Eisstrecken und die Organisation schien diese Einschätzungen zu bestätigen und limitierte die Hundegespanne auf acht Hunde. Dazu wurden noch Ketten auf der Bremsmatte befohlen. Als der Race Marshall dann auch noch eine gute halbe Stunde zu spät das Musher Meeting einläutete, waren dreissig Musher bereits auf der Palme. Es sah so aus, als hätte sich die Mehrheit der Musher zu einem Abbruch des Rennens zusammen argumentiert, doch als die Stunde der Wahrheit schlug, schwieg alles. Da der Race Marshall jedoch nun, eine Stunde vor Rennbeginn, die Hundezahl jenes zweites Mal senkte (auf stolze sechs Hunde), und das, obwohl zu Beginn der Etappe eine steile Piste wartete, glaubten wir weiter an schlechteste Schneebedingungen und einen diabolischen Trail. So kam es, dass Gregor eine harte Entscheidung zu fällen hatte. Ganz egal wie er entschieden hätte, wäre die Entscheidung falsch gewesen, die Konjunktive hätten sich die Hand gegeben. Gregor entschied sich für etwas, was dem Laien vielleicht sonderbar vorkommen mag, vor allem wenn er das Adrenalin des Rennens und den Ehrgeiz und Siegeswillen des Mushers in Betracht zieht... Gregor entschied sich, seine Hunde nicht zu gefährden und lieber nicht zu starten, als den Schnee rot zu färben. Damit waren alle Ambitionen, dieses Rennen noch zu gewinnen, dahin. Doch genau auf diese Weise konnte unser Star seinen vierzehn Raketen mit bestem Gewissen in die Augen schauen.
Wie es sich im Lauf des Rennens herausstellen sollte, war dies eine Entscheidung, die zwar mit den vorhandenen Informationen perfekt kompatibel war, mit den tatsächlichen Bedingungen auf dem Trail leider in keinerlei Zusammenhang stand. Als die ersten Teams kopfschüttelnd einliefen und später der spanische Schönling mit Zornestränen und einem einzigen Satz (Das laufe ich mit verdammten zwanzig Hunden) jegliche Interviews verhinderte, wurde augenscheinlich, dass die Schneekatzen in den Stunden nach unserer Trailbesichtigung ganze Arbeit geleistet hatten, und die Befürchtungen wie die Gespannlimitierungen nicht mit den Gegebenheiten übereinstimmten.
Im Anschluss an diese nächtliche Eisesstunde hätte die Heimreise für manch einen sofort beginnen können. Doch warteten wir das Ende des Rennens ab, um sicher zu gehen, dass die befreundeten Teams von Carlo Locher, Carlos Franch und Tom Andres heil ins Ziel kamen.
mushermeeting_final
Dann verließen wir das stake out um am Camping Platz die Hunde ein letztes Mal rauszulassen. Anschließend Burger andorranischer Machart und eine frühe Nachtruhe für Matze und Gregor. Der Verfasser rauchte noch gemütlich die cubanische Siegerzigarre, beschaute den andorranischen Nachthimmel und kraxelte dann ebenfalls ins spartanische Hochbett.
nichtfahren
Kommen wir zum Ende unseres spanischen Abenteuers. Ein Abenteuer, das 5.000 Kilometer Autofahrt bei 61 Km/h Durchschnittsgeschwindigkeit und 17,9 Liter Diesel Durchschnittsverbrauch beinhaltete, oder anders gesagt: 80 Stunden laufender Motor. Klarerweise wäre auch das gumppenbergische Rennteam nicht ohne die tatkräftige Unterstützung von Wbpr hin und zurückgekommen. Dafür sind wir sehr dankbar. Und Sie stimmen sicherlich mit uns überein, dass die Stars dieses Abenteuers, jeder der vierzehn Alaskan hounds, nur deshalb ein „Happy Dog“ ist, weil er mit der Rennnahrung der gleichnamigen Hundefutterfirma eine ordentliche Grundlage hatte. Nimmt man die Kapazitäten in den Bereichen Motivation, Spielen, Streicheln, Massieren und Pfotenschmieren dazu, dann sind dies wohl alle wichtigen Zutaten, alles weitere sind Zusätze, die bei anderen Events wie etwa der Weltmeisterschaft in Italien in zwei Wochen irrelevant sein können.
wbpr
Folgendes war aus andorranischer Sicht als Ende dieses Blogs geplant und muss nun aus Münchener Sicht doch noch einmal deutlich revidiert werden:
„Morgen wartet die Heimreise. Es gilt wieder Autobahnen zu befahren statt Passstraßen, die Hunde auf Raststätten rauslassen statt an Gebirgsflüssen und konstant gen München zu fahren statt auf das nächste Treppchen.“
Es stimmt nämlich nicht, dass wir auf keine Pässe gefahren sind, es stimmt auch nicht, dass wir die Hunde nur an Raststätten rausgelassen hätten. Nein, damit sei nicht auf den Fakt verwiesen, dass wir auch mal die Autobahn ganz verlassen, um den Hunden die französischen Flüsse zu zeigen, sondern auf ein nächtliches Training in Vercors.
col_de_rousset
Denn das gumppenbergische Rennteam fuhr keineswegs mit hängender Rute gen Bavaria, nein, Gregor befand sich nach wenigen Kilometern bereits wieder im Training für die Weltmeisterschaft in Mitteldistanz in Italien. Und so rauschte ein Zwölfergespann mit Zweimann Besatzung unter einem gigantischen Sternenhimmel durch die französischen Voralpen. Der Weg dahin, dies war nicht nur irgendeine Passstraße. Engst und kurvenreich, mit niedrigen Tunneln versehen und kaum befahren, über malerische Höhen führte uns die stets beliebte Stimme der Navigationsdame auf dem kürzesten Weg zum Trail.
tunnel
Nach diesem nächtlichen Abenteuer ging es wieder runter auf die französische Mautobahn. Mit Müdigkeit, einer kurzen Schlafenspause und abwechselnden Fahrern durchdröhnte Wagen und Hänger die Nacht, durchquerte Frankreich und die Schweiz, nahm an einem grauen Vormittag ein Stück Österreich mit und erreichte gegen elf Uhr vormittags wohlbehalten die blau-weiße Hauptstadt.
silas
In einem ersten Rückblick bleibt bloß ein säuerliches Grinsen und ein Schulterzucken übrig. Pirena 2008, das wars. Ob dies für Gregor von Gumppenberg gleichviel heißt wie für Iker Ozcoidi und einige andere Musher („This is my last Pirena.“), dies wagen wir an dieser Stelle noch nicht zu prognostizieren. Doch es heißt, es gäbe sehr viele schöne Rennen mit guten Schneeverhältnissen und wenig Show und viel Inhalt an malerischen Orten dieser Welt... Es reihen sich Herden von Fragezeichen hinter jeglichen Gedanken an eine erneute Fahrt ins frühlingshafte Spanien, zu einem Mitteldistanz Rennen, das seinen Namen nicht gerecht wurde, bei dem fürs Fernsehen und die Sponsoren gefahren wird, aber kaum für die so häufig medial beschworene Umwelt- und Tierfreundlichkeit.
pokal

Mittwoch, 30. Januar 2008

Nachtrennen und viertes Rennen von Port Ainé

nacht2_matze_gregor
Mit Stirnlampen bewaffnet, dicke Kleidung, schwere Schuhe die vielleicht mit Spikes besetzt sind, ein paar Hunde an der Hand... ganz genau so, wurden die drei Recken zum Schlitten gezogen. Da es dank des neuen Race Marshalls nicht mehr erlaubt ist, die Hunde frei laufend zum Anspannen zu bringen, bot sich dem Betrachter eben dieses Bild. Zwischen eng aneinander parkenden Wagen, über Eis und Schnee, vorbei an zwei Schneekatzen ging es zum Schlitten, der mit den ausgesuchten Kufen, der vorbereiteten Zugleine und den per Reglement verlangten Details wie booties, Wasser, Zugleinsegmenten und Ersatzhandschuhen auf seinen rasanten Einsatz wartete.
nacht2_gregor
Am 28.01.08 um 18 Uhr 40 Minuten war das gumppenbergische Team um Gregor im Startfieber. Es hieß AUF GEEEEEEHTS!!!!! und zehn Hunde stürmten unter einem letztem vorfreudigem Jaulen den ersten Abhang hoch. An jenem Abhang, der unseren Musher am letzten Tag durch eine 28 Sekunden lange Verwicklung in die Medien gebracht hatte, sahen die Zuschauer, wie ein hochmotivierter Gregor von Gumppenberg hoch sprintete, und seine Hunde in einen wunderbaren, fehlerfreien Lauf brachte. Und damit ohne Kommentar Platz eins.
fotografen
Generell und sowieso möchten wir hier einen Satz von einem befreundeten spanischen Musher namens Charly Franch einbringen, um unsere Meinung zum Verlauf dieses Rennens zu formulieren: Pirena is circus, no race… (Dienstag 21:18 Einheizen zur famosen Party in Andorra) Und wenn wir schon Party sagen, dann ist es schon länger überfällig, einen Herrn mit besonderer Ausdauer und einem wunderbar individuellen Humor vorzustellen: Uriel, der Handler des uneinholbaren Siegesteams in der reinrassigen Husky Wertung. Im großen weißen Fahrzeug, mit dem Carlo und Uriel aus dem schweizer Wallis angereist sind, werden Pokale gestapelt und Siegerschampus vernichtet.
uriel
Am nächsten Tag war wieder die altbekannte Strecke über 800 Meter Steilpiste angesagt und das gumppenbergische Team war durch frühes Schlafen und einem kleinen Schluck Siegerschampus gut vorbereitet. Doch die spanischen Musher um Iker Ozcoide befanden es für unmöglich diese menschliche und canine Meisterleistung zu bewältigen und überstimmten das gumppenbergische und tschechische wie schottische Team in ihrer Absicht die lange Strecke zu fahren. Nun gut. Durch diese ungewollte Streckenverkürzung etwas unangenehm berührt stieg Gregor dennoch auf einen Schlitten, der von zehn Hunden gezogen durch die schwüle spanische Mittagshitze über letzte Schneereste fetzte.
aine4_zieleinfahrt
Ein zweiter Platz belohnte die zu kurz geratene Strecke und besagte, dass das gumppenbergische Team nun zum ersten Mal dem glühenden Tom Andres zur tatsächlichen Führung gratulieren konnte. Ja, die drei Minuten hat Tom nun überschritten, doch Gregor hat eine Kampfansage, und die führt auf dem Treppchen nach oben, ganz egal, welcher Pokal ihm in den nächsten Tagen noch auf den Kopf fällt.
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Apropos Treppchen. Auch was Siegerehrungen angeht, muss ein Nachtrag her: Bereits seit der dritten Etappe öffnen der französische Musher Sebastien Wilmotte (rechts i.B.) und der Spanier Lázaro Martínez (links i.B.) ihre Flaschen und geben den reichlich vorhandenen Kameras ein ordentliches Knipsspektakel.
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Wir sitzen nun gerade bei Sonnenschein auf dem Grasparkplatz neben dem Fluss, der uns von Andorras Hauptstraße trennt. Andorra ist ein bizarres Stück Nation. Ein Tal, eine Straße, eine Stadt (Andorra la vella) steile Berghänge, wenig Platz und sehr sehr wenig Weiß, das aus der Höhe lacht. Um sieben Uhr abends beginnt die neue Etappe, die gumppenbergische Mannschaft ist bester Laune, die gestrige Feier hat wieder einige Lacher eingebracht und die Hunde hatten schon sehr viel Auslauf, durften Rumfläzen und die Sonne mit etwas Ochsenziemer und Rinderkopfhaut genießen.
gregor_steckdose
Auch Gregor ist in bester Sonnenlaune und unter Strom, wie diesem letzten Bild leicht zu entnehmen ist.
Mit sonnigen Grüßen aus dem Zwergstaat Andorra
Gregor, Matze und dAn sowie Nicki, Kenya, Kaya, Momo, Susan, Drago, Grisu, Muck, Paul, Silas, Lenni, Pepe, Cosmo und Lukas.

Montag, 28. Januar 2008

...

Die zwei Rennen von Port Ainé

gregor_nase
Von unserem zehn Betten Kabuff auf 786 Metern ging es zweimal im morgendlichen Dunkel auf 2400 Meter über den Meeresspiegel. Bei prächtiger Sicht über die katalanischen Pyrenäen zum windigen Sonnenaufgang wachen Hund und Mensch dann doch langsam auf.
aufstellung-aine
Die Startzeiten liegen bei 10:45 am ersten und fünf Minuten früher am zweiten Tag. Die körperlichen Anforderungen der Strecke, die unter anderem einen Kilometer über eine Steilpiste hoch führt, bringen Gregor beide Male an die Grenzen der Belastbarkeit. Doch sind es leider Skidoos und Verwicklungen die den besten Musher trotz grandioser Überholmanöver auf dem vierten Platz in der Gesamtwertung situieren.
aine-ueberholen
Ohne Zeitstrafe, dies sei der Vollständigkeit halber dazugefügt, würde dies eine weiterhin unangetastete Führung bedeuten. In typisch gumppenbergischer Manier ist das Team jedoch nach wie vor hart auf den Fersen des schottischen Berufssoldaten und des baskischen Filmsternchen mit Irokesenschnitt samt einer handvoll falscher Rastas. Doch berechnet wird sowieso nur der Abstand zu jenem deutschen Justizvollzugsbeamten, der gerade die Eins wie ein luftiges Sommerkleidchen trägt. Er muss allerdings erst beweisen, dass er nach der Party von gestern Abend in der Bowlingbahn von Ainé in der Lage ist, sich bei Dunkelheit auf dem Schlitten zu halten.
schmelze
Wer nun glaubt, dass aus diesen Zeilen der Neid der Ausgeschlafenen spricht, der täuscht sich gewaltig. Bei leichtem Talwind und schönstem Sonnenschein werden diese Buchstaben auf dem Parkplatz vor der Jugendherberge in das MacBook gehämmert während der Specht in der Stirn des Handlers haushaltet.
dan-drehen
Will heißen, dass Feiern beim gumppenbergischen Team keineswegs ausfiel, im Gegenteil! Wie Gregor betonte: Never change a winning system. Letztes Pirena oben ohne tanzend und am nächsten Morgen siegend in die Annalen eingegangen, wurde keine Scheu gezeigt. Seit den frühen Abendstunden lief sich unser Schatze warm, um im Laufe des Abends zu rhetorischer Höchstleistung aufzulaufen und den einen wie anderen Konkurrenten immer wieder verbal auszugrätschen. Dazu verlieh spanischer Siegerschampus und russisches Feuerwasser die lockere Zunge und eine Mischung aus Mushern, Filmern und Organisationsmenschen mit einem satten Feierpotential für das richtige Ambiente.
experten
Nach zwei zweiten Plätzen auf der 17 Kilometer langen Gebirgsstrecke folgt heute Abend eine etwas kürzere und weit weniger steile Nachtetappe. Durch die gestrige Festivitäten aufgelockert und auf Angriff gepolt freut sich das Team auf den Sonnenuntergang and a very good mushing!
aine_gregor_trophaee

Samstag, 26. Januar 2008

Und dann gab la biblia einen Tag der Ruhe

Ausspannen, locker machen, tief durchatmen und einfach mal Seele baumeln lassen. Lieber ein Lacher zuviel, als einer zu wenig.
Spiel, Spass und Massage für die Hunde. Leider nahmen es dabei zwei Hunde zu genau und somit kam Kenya im Abendgrauen des 24. Januars zu jenem Vergnügen, das sie eigentlich bereits gestern anstrebte. Von Muck bestiegen siegte die höhere Gewalt der Natur und der Liebesakt nahm seinen Lauf.
love
Danach wollte Kenya reden, aber Muck eigentlich bloß schlafen... und so kam es, dass Kenya mit einer lautstarken Bekundigung ihre Zufriedenheit zum Ausdruck brachte, und dabei das gesamte Stake out in die Hitze trieb. Ein mannigkehliges Jaulen füllte die zunehmende Dunkelheit und wirkte faszinierend bis gespenstisch auf die Zuhörer, die mitten in ihrer Tätigkeiten wie Futter anrichten, Exkremente wegkratzen, Wasser geben, Schnaps trinken oder palavern erstarrten, um dem Liebeschor aus huskies, sibirian hounds, anderen Mischlingen und Jagdhunden zu lauschen.
howl
Zurück im Hotel nutzten Musher und Doghandler die Gunst der Stunde und nahmen eine lange, heiße Dusche. Wie neugeboren schlüpften sie in die alten, schmutzerstarrten Hosen, denn zumindest für zwei hieß es in der Dunkelheit ein weiteres Mal: Hunderauslassen, Streicheln, Herbeirufen und nächtliches Entertainment.
Hatte Gregor schon um sieben der Schlaf übermannt, so hieß es für Matze nach dieser letzten Etappe „Hallo, Land der Träume.“ Der Verfasser dieser Zeilen konnte seine Internetsucht nicht unterdrücken, außerdem schwamm da noch der geschmacklose Fisch des Kantinenabendessens aus der Küche dieser mit „Hotel“ titulierenden Jugendherberge. Doch bevor die magische 25 auf dem Kalenderblatt stand, bebte Zimmer 113 im zweiten Chor des Abends: jenem der Schnarchenden.
dan_schreiben
25.1. ist magisch, da Ausspanntag. Da das Zimmer um zehn Uhr geräumt werden mussten und wir davor noch einige Zeit bei den Hunden verbrachten, wurde es doch kurz schnelllebig: Wir frühstückten, packten, wachsten und hatten das Zimmer knapp drei Minuten vor zehn vollständig geräumt. Dann ging es nach einem weiteren kurzen Auslauf für die Hunde weiter. Wir fuhren zur nächsten Jugendherberge mit zehn Mann Zimmern. Nur eine gut einstündige Fahrt durch ein kurzes Schneetreiben auf 2000 Metern und ein kehrenreicher Weg zurück in die frühlingshaften Temperaturen samt schneefreien Hängen trennten uns von Rialp. Wir aßen im Restaurant über dem Fluss, an dem später Fütterung, eine erneute Massage, Ballspiel und Wasserplantschen für die Hunde folgten. Doch wie Matze und dAn bereits hinlänglich bekannt ist, liegt die Schwierigkeit nicht darin, einen aufgeregten Hund zum Fressen zu bringen, aber sehrwohl in dem Unterfangen, Gregor mit ordentlicher Kost zu versorgen
matze_nude
Das letzte Sonnenlicht genossen wir drei hinter dem Haus und liegen nun faul auf unseren Hochbetten. Wir teilen das Zimmer mit den Schweizern Uriel und Carlo und dem bereits in diesem Blog genannten und abgebildeten rasenden Reporter Dietz, in dessen Schlittenhundzeitung ( www.musherzeitung.de ) Pirena 2008 genau dokumentiert wird.
drago_fuetterung
Entspannt und ausgeruht warten wir auf das musher meeting und die Bekanntgabe der morgigen Strecke. Mit jenem Moment wird sich der Rennalltag wieder wohlig um uns hüllen und unsere Hinterköpfe werden Gespanne durchdenken, unsere Augen werden mit jeder Stunde, die zum Rennstart hin vergeht wacher, beobachten die Hunde genauer, motivierte werden gedanklich markiert, über weniger euphorische kleine Fragezeichen gehängt und ins Gespräch des Tages mischen sich immer stärker Teambesprechungen und taktische Überlegungen. Und dann kommt wieder der Moment des großen Adrenalins... allein bei dem kläglichen Versuch über die Emotionen vor einem Start Drüberhinwegzuschreiben durchzieht ein leiser Schauer den Verfasser und so heißt es für heute Adiós, que les vaya bonito.

P.S. Gregors Satz des Abends: Ich muss noch die Lily rauslassen... äh, anrufen! HOSSA!

Donnerstag, 24. Januar 2008

Die drei Rennen von Baqueira Beret

Das Rennen läuft nun bereits ein paar Tage, doch was ist Pirena 2008 abgesehen von einem Hunderennen? Was macht es besonders? Wenn wir bisher von Pirena geschrieben haben, dann eigentlich nur um über Hunde und Musher samt Handler und Konkurrenten zu sprechen. Nun ist es langsam an der Zeit, über den Medienrummel rund um das Rennen, nein das Produkt Pirena zu berichten.
heli
Dieser Helikopter überfliegt den Trail um Luftaufnahmen vom Rennen zu liefern und landet mit ohrenbetäubendem Stieben in der Nähe des stake out. Neben den Filmteams vom zweiten Kanal sowie dem regionalen 33 reist ein eigenes Filmteam mit, um den zum nationalen Helden stilisierten, baskischen Musher Iker Oczoidi bei seinem Rennalltag zu filmen.
filmteam_iker
Aus deutscher Perspektive dominieren die beiden rasenden Reporter Karl-Heinz Rauhbuch und Helmut Dietz, die stets einen schnellen Finger am Abzug ihrer Kameras haben.
Rasender_Reporter
Die schwierige Aufgabe der Rennleitung, die Erfordernisse der medialen Sichtbarkeit des Produktes Pirena mit denen der Hunde in Einklang zu bringen, gelang bisher nur durch harte Diskussionen und mehrheitliche Forderungen der musher im täglichen musher meeting. Eines dieser meetings fand am 23. Januar morgens auf dem großen Parkplatz mitten im Schigebiet Baqueira Beret statt. Nach einigem Diskutieren erreichten die Musher, dass anstatt der angekündigten zweimal zwei Runden auf demselben Trail, nur jeweils eine Runde am Vormittag und eine am Abend gefahren werden.
mushermeeting
Als die Mittagshitze bereits über den Parkplatz kroch und die Bäche unter dem Schnee anschwollen, war das gumppenbergische Rennteam endlich beim Einspannen. Der Platz eins in der Gesamtwertung verlangt, dass man als Letzter startet. Kein Honigschlecken bei einem späten Start in der spanischen Mittagshitze. Im Team herrschte gute Stimmung, es liefen Mutter und Sohn im Lead und schafften es mit einem grandiosen Sieg zu beeindrucken und somit auch die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen.

Im Nachtrennen, Stirnlampen waren trotz Mondlicht ein Muss, war die Stimmung wieder fieberhaft. Der Zuschauer sieht Gespanne mit acht und zehn Hunden in der Dunkelheit verschwinden, bald darauf verschwindet auch das Licht der Stirnlampe hinter einem Hügel und dann... dann beginnt das zähe Warten auf den Zieleinlauf. Während sich Gregor über Anhöhen kämpft und den Schlitten nach unten bremst, stehen seine Handler neben dem Crono und versuchen sich die Zeiten der Konkurrenz zu merken. Denn es heißt, man solle nur jener Statistik glauben, die man selbst gefälscht hat, nicht wahr?
Bagger_Mond_morgens
Ein neuer Morgen, ein neues Mushermeeting, keine gütliche Einigung. Wir fahren zwei Runden. Dafür aber früher. Die gumppenbergische Startzeit 9:43 morgens, bei erstem Sonnenlicht und leichter Anspannung. Durch die Verkürzung der Abstände zwischen den Startern, bekommt das Rennen einen sichtlich spannenden Charakter, Überholmanöver und Verfolgungsjagden, dazu die Schwierigkeit, das Team zu einer zweiten Runde auf dem bereits bekannten Trail zu überreden... Während andere auf bis zu zwölf Hunde setzen, lief Gregor mit einem wendigen 7 Rüden und eine Kenya Team auf einen dritten Platz, der nicht nur eine lange Überholschlacht auf dem Trail für Gregor siegreich verüberziehen sah, sondern auch die Führung in der Gesamtwertung ausgebaut hätte. Wäre da nicht eine Zeitstrafe von drei Minuten dazu gekommen. Uneingeladen und aus der gumppenbergischen Sicht heraus unverständlich, gesellten sich drei Minuten auf unser Zeitkonto. Aus dem ersten der engen Spitzengruppe wurde somit der fünfte und letzte, dieser nur 1 Minute 34 Sekunden auseinander liegenden, sich belauernden Teams.
zieleinlauf_rennen6
Im ersten Moment war dies zwar ein Dorn in der Pfote der gumppenbergischen Rennphilosophie und ein kräftiges Schimpfen wert, doch schon bei der Rückfahrt ins Basislager, nahm das Team wieder Fährte auf, und ist nur noch mehr angestachelt das zu erledigen, wofür der Weg nach Spanien angetreten wurde.
siegerehrung4

Montag, 21. Januar 2008

Die zwei Rennen von La Partacua - Nieve de Aragon

Am frühen Morgen. Frühstück mit viel Anstehen und wenig Erfolg, zumindest konnte Matze noch einen frisch für ihn gemachten Kaffee ergattern (alle anderen Coffeinsüchtigen mussten mit einer aufgebrühten schwarzen Suppe vorlieb nehmen). Dann ging es im Konvoi in die Berge zum Start. Durch ein klein wenig Taktik und ein paar PS konnten wir uns an die Spitze des Konvois gleich hinter den Camper der Tierärzte setzen Das sicherte uns am stake out einen guten Platz und war eine Absichtserklärung, die Gregor mit seinem Gespann noch innerhalb der ersten beiden Rennen in die Tat umsetzen konnte.
matze_dunkelfahrt
Die Schneebedingungen waren mäßig, auf dem Trail gab es eine bereits am Vorabend bekannte Rasenstelle und die Eiskörner wurden zur prallen Mittagssonne schön sülzig, dazu ein Vorgang, der dem Laien kaum möglich erscheinen mag: head on passing - Gegenverkehr. Auf den paar Metern die ein präparierter Trail breit ist, schossen zwei Hundeschlitten mit acht bis zehn Hunden aneinander vorbei, dazwischen vielleicht noch ein Langläufer mit ein zwei Hunden als Zugkraft: Skijoring.
zieleinfahrt
Gregor wollte innerhalb der ersten beiden Rennen alle Hunde zum Zuge kommen lassen und setzte auf ein routiniertes Lead und ein hochmotiviertes Head und erreichte mit dem Fuß auf dem Bremsklotz und einer Verwicklung mit einem entgegenkommenden spanischen Team auf den letzten fünfhundert Metern einen zweiten Platz, der aufgrund des späten Startens des schottischen Kontrahenten Graeme Scott lange Zeit wie ein erster roch.
siegerehrung
Die Hunde waren sehr glücklich gerannt zu sein, die nicht eingesetzten vier konnten mit einem sicheren Start am nächsten Morgen getröstet werden, und nach einem langen Auslauf am bereits bekannten Bachufer sowie einem ausführlichen veterinary check durch einer kleinen Horde angehender spanischer Veterinärmedizinerinnen unter fachkundiger Leitung, ging es in die Musher Sitzung und dann zum recht opulenten Abendessen. Danach hätte es die Möglichkeit gegeben, den Film des letzten Pirena (2006) zu sehen, doch dem winning team des nächsten Tages war nicht nach Unterhaltung zumute. Es gab noch Hunde zum Auslauf zu bringen und Kufen zu wachsen. Nach ein wenig Bildersichtung und Blog-Gebastel war es spät und der Wecker auf sechs Stunden später gestellt.
2renntag_morgens
5:00 Wecker klingelt, zehn Minuten später im Auto ab zum Auslauf mit Suppenfrühstück für die Hunde. Danach taktisches Parken für den Start im Konvoi und Frühstück unter weit besseren Bedingungen als am Tag zuvor: Ein Tisch, das gumppenbergische Team plus Helmut Dietz, dazu frische Toasts, Kaffee und heiße Schokolade. Danach Start des Konvois. Waren am ersten Tag alle brav hintereinander aufgereiht gestanden, um im Gänsemarsch den Berg hochzudackeln, so standen heute vier Autos am Parkplatzausgang nebeneinander. Das Dröhnen der Motoren war derart aufgeheizt, dass es kaum verwunderte, dass zwei Frühstarter sich vor dem Camper der Hundedoktoren mit qualmenden Reifen davonmachten. Da wir den Veterinären am Vortag angeboten hatten, sie aus dem Schlamassel zu ziehen - ein nächstenliebender Akt der drei Samariter, der nur durch das Entgegenkommen eines Jeeps aus der anderen Richtung nicht umgesetzt wurde- bat man uns, erneut den Platz hinter ihnen an der Spitze des Konvois einzunehmen. Angenehm überrascht folgten wir der Anweisung.
matze_gregor_helm
Noch im Dunkeln erreichte das Team das stake out. Es dauerte sehr lange, bis es hieß, ab zum Start. Heute ging ein reines Rüdenteam mit Dame im Lead ins Rennen und hatte keineswegs ein leichtes Spiel. Neben spanischen Rammböcken und Abbiegungsproblemen dank der, für die Hunde verwirrenden Trailkreuzungen wurde es wiederum sehr warm und die Strecke war in einem schlechteren Zustand als am Vortag.
2renntag_zieleinfahrt
Doch nichts dergleichen konnte Gregor el alemán davor abhalten seinen beiden Podiumsnachbarn des Vortages davonzufahren, an Scott Graeme in der Gesamtwertung auf 9 Sekunden heranzukommen und mit einem gesunden und lauffreudigen Team ins Ziel zu kommen.
Somit stand Gregor von Gumppenberg bei der zweiten Siegerehrung des Pirena 2008 auf jenem Podiumsplatz, für den er mit seinen Hunden und Handlern nach Spanien gefahren ist.
Siegerehrung2
Von seinen Handlern bekam Gregor der Siegreiche eine 3kg Packung Nesquik, über die er sich augenscheinlich mehr freute, als über den Tagessieg.
nesquik_gregor
Nun sind Matze und Gregor wieder mit den Hunden zum Auslauf gefahren, gleich folgt die tieräztliche Untersuchung der heute gelaufenen Hunde, dann Musher Sitzung und eventuell noch Abendessen... doch das selbst zubereitete Geschnetzelte von der pechuga de pollo con arroz y nata liegt noch in derart guter Völle im Magen, dass die Gedanken lieber ins Morgen schweifen, wenn es zu einem neuen Punkt in den Pyrenäen zu fahren gilt, ein weiteres Rennen zu bestreiten uns freudig stimmt und das Jaulen der laufsüchtigen Hunde vor dem Start zwischen Bergrücken klingt...

Samstag, 19. Januar 2008

Pirena wir kommen,,, wir sind schon da!

Donnerstag, 17. Januar 2008 17:23 Oberfrauenau 9, leicht eisiger Hof.
Gregor von Gumppenberg ist endlich auf dem Weg. Der lang herbeigesehnte Moment ist eingetreten. Es geht nach PIRENA!
Die Reise im gumppenbergischen Sinne hat eine andere Dynamik als jede herkömmliche Bewegung durch Zeit und Raum.
So überwand er zusammen mit Matze (Matthias Dorsch) und dAn (Daniel Graziadei) nicht nur 1800 km und vier Ländergrenzen, nein, auch kleine besondere Vorkommnisse fehlen nie: vor Lindau ließ Freund Murphy mit seinem Gesetz einen Reifen am Anhänger platzen, ein hundefreundlicher schweizer Grenzbeamter machte diese zehnminütige Nachtaktion jedoch wieder locker wett und abgesehen von den starken Regenfällen und dem teuren Diesel gab sich die Schweiz als absolut unproblematisches Durchzugsland. Frankreich wird von den mitreisenden 14 Hunden besonders aufgrund der auslauffreundlichen Raststätten geliebt. Es war Zeit für Frühstück und die Doghandler fragen sich, wieso Gregor noch keinen Werbevertrag mit Nesquik hat.
nesquik
Der inflationäre Verbrauch des braunen Goldes wird schließlich nur durch den von Coca Cola getoppt.
In Frankreich traf das Gespann dann auf Tom Andres, Trainingspartner und Konkurrent, sowie den Schweizer Carlo Locher, der in der Husky Wertung fährt. Im kleinen Konvoi ging es dann bis Barcelona. Hier forderte der Feiertagabendverkehr sein Tribut. Stau bei über 25 Grad in der Sonne. Die Pyrenäen hatten aufgehört aus der Ferne zu lachen und die Hitze samt der angekündigten Ausfahrten zu den Stränden ließen die Mission für manche Sekunde weit in die Ferne rücken. Nach diesem Leid für Mensch und Hund suchten wir erstmal eine kleine Auslaufmöglichkeit mit schönem Blick auf die Gegend in Sonnenuntergang um dann die letzen Kilometer nach Zaragoza abzuspulen. Um 2130 waren wir endlich da. Sofort wurden die Hunde vom baseball versessenen Tierarzt aus Ohio gecheckt und wir konnten daraufhin essen und schlafen.

Nach dem Frühstück war Ballspielen bei Sonnenaufgang angesagt. Dann ging es auch schon im Konvoi nach Zaragoza Zentrum. Hier, auf zwei abgesperrten Spuren, rechts und links ein kleiner Grünstreifen und dann wieder Stadtverkehr, hier fand die Pirena 2008 ihren offiziellen Anfang. Musik, Kinderschminken, T-Shirtverkauf, heiße Schinkensuppe vom Serrano, Kinder, Omis, Familiensamstag und noch ein paar Hundenarren mit ihren ungezogenen Schoßhündchen. Dazu noch ein Familienfoto der großen Pirena-familie: Alle Musher auf der Bühne und lauwarmer Applaus von den Zuschauern. Denn diese waren wegen dem Schlittehunderennen hier, doch in Schlittenhunderennen auf spanisch, da gilt es die HUNDE groß zu schreiben. Kleinkinder wurden neben Huskies geschoben, Fotoposing und schaumalwasderhunddamacht...
gregor_the_gorgeous
Möglichst schnell versuchten wir diesen Zirkus zu verlassen und zum Basislager zu fahren. Campingplatz mit kleinen Hütten im Möchtegern-Berghausstil. Fürs Spielen und Wasserplantschen und kleine wie große Geschäft der Hunde haben wir ganz in der Nähe einen super Platz am Fluss gefunden.
cosmo_sprung
Am Abend noch erstes Mushermeeting und dann ab in die Falle. Die erste Etappe wartete und wir waren richtig scharf drauf!

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